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Energieeffizienz im Garten

Energieeffizienz im Garten

Die Deutschen lieben ihren Kleingarten – und das über alle Altersgruppen hinweg. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zählt 891.000 Kleingärten, von denen sich die meisten in Berlin (66.000) befinden. Es folgen Hamburg auf Platz 2 (36.000) und Leipzig auf Platz 3 (32.000). Wer viel Zeit mit Gärtnern verbringt, sollte auch die Energieeffizienz in seinem Garten gut im Auge behalten. Wir geben Ihnen Tipps, wie sie in Ihrem Garten Strom sparen können.

Gärtnern begeistert Jung und Alt

Während sich die Lust am Gärtnern durch alle Altersschichten zieht, zeigte eine Erhebung von Statista und YouGov im Juni 2021, dass sich vor allem die 18- bis 24-Jährigen vorstellen können, einen eigenen Kleingarten zu besitzen. Das Thema Energieeffizienz im Garten geht dennoch alle Kleingärtner etwas an.

Infografik: Beliebtheit von Kleingärten
Besonders junge Menschen können sich vorstellen, einen Kleingarten zu besitzen

Energiesparpotenziale im Garten entdecken

Energieeffiziente Gartenbeleuchtung

Die Gartenbeleuchtung sollte grundsätzlich so spärlich wie möglich ausfallen. So schön, wie die Lichterketten und Laternen im nächtlichen Garten auch aussehen, so sehr stören sie doch die Orientierung von Vögeln und Insekten.

Etwa 85 Prozent der Insekten sind nachtaktiv und nutzen den Mond zur Orientierung. Wenn es neben dem Mond noch weitere Lichtquellen gibt, fliegen die Insekten orientierungslos und bis zur Erschöpfung umher oder verbrennen sich an einer heißen Lichtquelle.

Da Insekten stark auf bläuliches, kurzwelliges Licht reagieren, sollten Sie bei der Wahl Ihrer Gartenbeleuchtung auf warmes, langwelliges Licht achten. Setzen Sie Akzente, indem Sie die kleinen Lämpchen nahe an dem zu beleuchtenden Objekt positionieren, anstatt weite teile des Gartens auszuleuchten. Damit reduzieren Sie bereits drastisch die verlockende Wirkung des Lichts auf Insekten.

Solarlampen im Garten sorgen zudem dafür, dass Sie nullkommanull Euro für deren Stromverbrauch ausgeben. Achten Sie hier bereits beim Kauf auf deren Leistung, ein integrierter Akku etwa verlängert die Betriebszeit. Im Schuppen und Gartenhäuschen sollten LED-Leuchten zum Einsatz kommen, die für ihren minimalen Stromverbrauch bekannt sind.

Energieeffiziente Gartengeräte

Es lohnt sich außerdem zu überdenken, welche (elektrischen) Gartengeräte ihre Anschaffung wirklich wert sind. Der elektrische Rasenmäher nimmt einem sicher eine Menge Arbeit ab, aber ist das auch bei der Heckenschere der Fall? Auch Bürsten zur Fugen- oder Terrassenreinigung müssen nicht zwingend elektronisch sein. Überlegen Sie, wie viel Muskelkraft bei der händischen Arbeit tatsächlich anfällt, ehe Sie zum Elektrogerät greifen.

Mann mit elektrischem Rasendrimmer
Energieeffizienz im Garten: Wie viele elektrische Gartengeräte müssen es wirklich sein?

Übrigens: Ein Mähroboter ist zwar im Vergleich zu herkömmlichen Rasenmähern recht teuer, hat jedoch einen geringen Stromverbrauch und kann über Zeitschaltuhren gesteuert werden. Ein Gerät mit 20 bis 25 Watt Motorleistung verbraucht pro Monat nur etwa sechs bis acht Kilowattstunden Strom – und Sie haben mehr Zeit (und Energie) für andere Dinge.

Bei Geräten, die Sie nur hin und wieder benötigen, bietet es sich an, diese gemeinschaftlich im Verein oder mit dem Gartennachbarn anzuschaffen. Das spart zwar keine Energie, schont aber Ressourcen und Ihren Geldbeutel.

Energieeffiziente Heizstrahler

Hand aufs Herz. Heizstrahler und Wärmepilze sind nicht energieeffizient. Die elektrischen Modelle sind echte Stromfresser und die gasbetriebenen Modelle setzen CO2 frei. Die beste Methode, sich in kühlen Sommernächten warm zu halten, sind daher dicke Pullover und Decken.

Einen Trick gibt es dennoch. Wenn Sie Ihren elektrischen Heizstrahler mit Hausstrom versorgen – etwa auf Ihrer Terrasse oder im Garten am Haus – und dieser Strom aus einer PV-Anlage kommt, dann betreiben Sie Ihren Heizpilz quasi zum Nulltarif.