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Energie sparen: Das Gebot der Stunde

Energie sparen: Das Gebot der Stunde

Aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Energiesparen geht deutlich hervor: Die deutschen Haushalte gehen sparsamer mit Energie um. Vor allem beim Heizen und der Verwendung von Warmwasser haben sie sich in den vergangenen Monaten bewusst eingeschränkt. Auf smarte Technik greifen bislang nur wenige zurück.

Energie sparen beim Heizen und Warmwasserverbrauch

Von den insgesamt 1.200 Befragten gaben 77 Prozent an, in den letzten Monaten ihr Verhalten bewusst geändert zu haben, um Energie zu sparen. So haben 56 Prozent die Raumtemperatur runtergeregelt, 52 Prozent achteten verstärkt darauf, dass beim Verlassen des Hauses die Heizung runtergedreht war und 48 Prozent beheizten weniger Räume.

Rund 45 Prozent der Teilnehmer gaben an, kürzer oder weniger oft zu duschen, 41 Prozent lüfteten bewusster ihre Räume. Nur 13 Prozent setzten programmierbare Thermostate am Heizkörper ein.

Deutsche noch verhalten gegenüber smarter Haushaltstechnik

Der verhaltene Einsatz smarter Haushaltstechnik spiegelt sich auch in der Statista Global Consumer Survey (erhoben in vier Wellen von April 2021 bis März 2022) wider. Hier gaben 16 Prozent der in Deutschland Befragten an, Energiespargeräte wie etwa smarte Thermostate einzusetzen. Deutlich weiter vorn lagen China mit 37 Prozent, die Niederlande mit 27 Prozent und die USA mit 26 Prozent.

Smarthome Display für Raumtemperatur
Smarte Haushaltstechnik kommt beim Energiesparen bisher nur selten zum Einsatz

Gestiegene Energiekosten sind wichtigster Grund zum Energiesparen

Rund jeder Fünfte aus der BDEW-Umfrage spart in erster Linie Energie, um die Umwelt zu schützen. Deutlich mehr Teilnehmer, 67 Prozent, nannten die gestiegenen Energiepreise als Grund für das Energiesparen. Für weitere fünf Prozent war der Krieg in der Ukraine ausschlaggebend, um Energie zu sparen.

“Wir als Energiewirtschaft arbeiten mit Hochdruck daran, die Energieversorgung zu diversifizieren, neue Importquellen zu erschließen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben”, erläutert Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, die Ergebnisse der Umfrage. “Gleichzeitig müssen wir aber auch effizienter mit der vorhandenen Energie umgehen. Und hier kann jeder mithelfen: Vom Industrieunternehmen bis zum einzelnen Bürger. In fast jedem Haushalt gibt es noch Möglichkeiten Energie einzusparen. Das dient nicht nur dem Klimaschutz und der Versorgungsicherheit, sondern entlastet auch das Portemonnaie. Es ist daher gut, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einer Energiespar-Kampagne auf ungenutzte Einsparpotenziale aufmerksam machen möchte, die im Alltag oft übersehen werden.”

Energiespar-Kampagne des BMWK

Die Energiespar-Kampagne, die Andrae hier anspricht, richtet sich an Politik, Sozialpartner, Industrie, Mittelstand, Kommunen, Umweltverbände und Verbraucher gleichermaßen. Sie wurde vom Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sowie einem breiten Bündnis von Verbänden am 10. Juni 2022 ins Leben gerufen. Habeck betonte dabei, wie wichtig es sei, dass alle mitmachten. “Regelmäßig das Eisfach abtauen, Duschkopf wechseln oder in Büros die Beleuchtung auf LED umstellen – das senkt den Verbrauch. Und wenn viele das machen, bringt das in der Summe wirklich was.”

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier: 80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel

Kampagne Energiewechsel - Motiv Sonnenstrom
Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Was private Haushalte tun können

Die Energiespar-Kampagne des BMWK lädt also unter dem Motto “80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel” jeden Bürger und jede Bürgerin dazu ein, aktiv mitzuarbeiten und kreativ zu sein. Jede gesparte Kilowattstunde Energie leiste einen Beitrag zur Unabhängigkeit, senke den Kostendruck und helfe, die Klimaziele zu erreichen.

Eine Übersicht der Energiespar-Maßnahmen des BMWK für private Haushalte finden Sie hier. Lesen Sie außerdem gern unseren Artikel über die Energiefresser im Haushalt.

Sofern Sie Eigenheimbesitzer sind, könnte sich auch die Investition in eine Photovoltaik-Anlage für Sie lohnen. Wenden Sie sich für eine kostenlose Beratung gern an unsere Photovoltaik-Experten.